Gesundheitsvorsorge
sei dies durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung oder Sporteinheiten.
Umstrittenes Thema in der Beratung
Das Thema der Gesundheitsvorsorge hat einen ähnlichen Ruf wie das der Versicherungen. Leider ist dieser nicht der Beste.
Ursprünglich war der Plan die Gesundheitsvorsorge in meinem Beratungs- und Planungsportfolio wegzulassen, doch aus den untenstehenden Gründen änderte ich meine Meinung trotzdem.
Auch wenn es im ersten Augenblick nicht so scheint, haben bestimmte Produkte unserer Krankenkassen in Punkto Vorsorgeanalyse eine Daseinsberechtigung. Sollte in einem Vorsorgefall keine kurze Erwerbsunfähigkeitsrente ausgewählt worden sein, um das Einkommensdefizit im kurzfristigen Bereich abzudecken, ist dies auch über ein Krankentaggeld ohne Weiteres möglich.
Das Krankentaggeld und das UVG-Z deckt alles ab, was ich von den Produkten der Krankenkassen für meine Vorsorgeanalyse und deren adäquate Umsetzung benötige.
Da ich jedoch in letzter Zeit vermehrt nach optimalen Krankenkassen-Lösungen gefragt und dadurch aufmerksam wurde, entschied ich mich, die Beratung zur Gesundheitsvorsorge ebenso in mein Portfolio aufzunehmen.
Mögliche Modelle in der Grundversicherung
Standard-Modell
(Freie Arztwahl)
Vereinbaren Sie direkt einen Termin beim Spezialisten.
Telmed Modell
Das medizinische Fachpersonal schreibt keine diagnostischen oder therapeutischen Massnahmen vor, sondern gibt Ihnen eine Empfehlung für das weitere Vorgehen ab.
Je nach Modell ist diese unverbindlich oder verbindlich.
Hausarzt-Modell
Sie werden direkt behandelt oder es wird eine Behandlungsempfehlung an Sie abgegeben. Ihr Hausarzt koordiniert alle Massnahmen und stimmt diese aufeinander ab.
HMO-Modell / Ärzteliste
Dies ist Ihre erste Anlaufstelle, an die Sie sich wenden, wenn Sie auf medizinischen Rat angewiesen sind.
Sie werden vom Arzt dort selbst behandelt oder dieser überweist Sie weiter an einen geeigneten Spezialisten oder Therapeuten.
Welche Lösung ist die richtige für mich?
Die Leistung in der Grundversicherung nach KVG ist bei allen Kassen, egal in welchem Kanton, gleich. So steht es auch im Gesetz. Die Prämie hingegen variiert stark. Im Grunde stellt sich bloss die Frage „Welches Modell wähle ich?“ bei der Grundversicherung, da sie für alle in der Schweiz wohnhaften Personen obligatorisch ist. Zur Auswahl stehen das Standardmodell (Freie Arztwahl), welches am teuersten ist, das HMO-Modell (Gesundheitspraxen), das Hausarzt-Modell oder das Telemedizin-Modell. Je nach Krankenkasse gibt es noch verschiedene Misch-Modelle. Bei der Wahl der aufgeführten Modelle lässt sich mehr oder weniger Prämie sparen. Des Weiteren hat der Gesundheitszustand der zu versichernden Person keinen Einfluss, weil wie erwähnt, eine Versicherungs-Obligation besteht.
Die zweite Frage, welche für sich beantwortet werden muss, ist die Höhe der Franchise. Von 0.- bis 600.- für Kinder und 300.- bis 2500.- für Erwachsene. Kurz gesagt, vom finanziellen Aspekt her lohnen sich nur die Höchste oder die Tiefste. Ein Richtwert kann der Kostenpunkt der Gesundheitskosten pro Jahr sein. Sind diese über 1800.-, empfiehlt sich die Tiefste. Sind sie unter 1800.-, empfiehlt sich die Höchste. Ein Prämienvergleich ist äusserst zu empfehlen.
Anders als bei der Grundversicherung kann bei den Zusatzversicherungen nach VVG jede Kasse selbst bestimmen, welche Person sie versichern möchten. Mit den Zusatzversicherungen kann man die Lücken von der obligatorischen Grundversicherung optimal schliessen. Hierbei ist der Gesundheitszustand ausschlaggebend. Ebenso sind die Leistungspakete, welche angeboten werden, individuell und variieren von der Prämie der unterschiedlichen Gesellschaften. Auch hier ist ein Vergleich wärmstens zu empfehlen. Hierbei kann man sich auch in der halbprivaten oder privaten Abteilung versichern lassen. Dies ist jedoch kostspielig.
Welche Fragen sind zu beantworten?
- Welches Modell in der Grundversicherung soll ich wählen?
- Welche Franchise in der Grundversicherung soll ich wählen?
- Welche Zusatzversicherung benötige ich wirklich?
- In welcher Abteilung möchte ich je nach Unfall oder Krankheit im Spital liegen?
- Welche Lücken der Grundversicherung soll ich über die Zusatzversicherung decken?
- Unfalldeckung versichern oder nicht?
- Krankentaggeld oder Erwerbsunfähigkeit-Kurzrente im kurzfristigen Bereich?